Die Akropolis (Athen, 5. Jahrhundert v. Chr.)
Die Akropolis (Athen, 5. Jahrhundert v. Chr.)
Die vielleicht berühmteste Zitadelle der Welt wurde zur Friedenszeit des Perikles erbaut.
Jahrgangsstufe 1 – 12
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Fragen
- Wie lang war die durchschnittliche Dienstzeit attischer Abgeordneter?
- In wessen Hand lag die größte Macht in der attischen Demokratie?
- Wann wurde der letzte Athener Tyrann vertrieben?
- Was waren Tyrannen in der Antike?
- Wer war kein Staatsmann Athens?
- In welchem Gebäude der Athener Akropolis wurden die metallischen Weihgeschenke aufbewahrt?
- In welchem Gebäude der Athener Akropolis findet man die Karyatiden?
- Wie nennt man die Mädchenfiguren, die anstelle von Säulen eingesetzt werden?
- Wie nennt man den größten Tempel der Athener Akropolis?
- In welchem Stil wurde der Tempel der Athena Nike gebaut?
- Wie nennt man den Torbau der Athener Akropolis?
- Welcher Göttin zu Ehren errichtete man einen Tempel neben dem Torbau?
- Wer war der Hauptgott der Griechen?
- Wer war in der griechischen Mythologie die Göttin der Wissenschaft und des Handwerks?
- Wie wurde Athene nach der griechischen Mythologie geboren?
- Wer war Athens Schutzgöttin?
- Was ist der letzte Buchstabe des griechischen Alphabets?
- Was ist der erste Buchstabe des griechischen Alphabets?
- Wer war der Hauptarchitekt der religiösen Gebäude der Athener Zitadelle?
- Wann wurde Athens Zitadelle errichtet?
- Welchem Zweck dienten die Akropolen?
- Welchem Zweck dienten die Akropolen?
- Wie nennt man die Stadtstaaten mit anderem Namen?
- Wo fand man in den griechischen Stadtstaaten im Allgemeinen die Akropolen?
3D-Modelle
Akropolis
- Parthenon - Einer der größten Tempel der Antike im dorischen Stil. Das zentrale Gebäude der Akropolis.
- Erechtheion - Tempel im ionischen Stil. Seine Besonderheit sind Säulen in Frauenform (Karyatiden).
- Chalkotheke - Diente als Lagerstätte der metallenen Weihgeschenke der Athene.
- Statue der Athene - Die Stadt verdankte der Göttin der Wissenschaft und Weisheit ihren Schutz und Namen.
- Brauronion - Erbaut zu Ehren Artemis, der jungfräulichen Göttin der Jagd.
- Propyläen - Altgriechisches Torgebäude, das im Fall der Akropolis aus zwei Hallen und fünf Gängen bestand.
- Tempel der Athena Nike - Hat Säulen ionischer Ordnung und wurde der Siegesgöttin (Nike) Athena geweiht.
- Athen - Das Zentrum einer der wichtigsten Poleis des antiken Hellas, das nach Pallas Athene benannt wurde.
- Ägäisches Meer - Ein Nebenmeer des Mittelmeers. Seine Oberfläche beträgt ungefähr 214.000 km².
- Piräus - Eine Stadt an der ägäischen Küste, südwestlich von Athen. Der Hafen des alten Athens.
- Straße - War von Mauern gesäumt und verband Athen mit Piräus. Der Großteil der Waren wurde über diese Straße vom Hafen in die Stadt gebracht.
Athens Zitadelle
Die Akropolis ist die auf dem höchstgelegenen Teil einer griechischen Stadt gelegene Festung, die sich im Laufe der Geschichte von einer Wehranlage auch zum Kultplatz mit den wichtigsten Heiligtümern entwickelte.
In der Regel wurde sie im Stadtzentrum, auf felsigen Anhöhen errichtet. Die bekannteste (und gleichzeitig berühmteste) Akropolis findet man in Athen, auf einem ca. 150 m hohen, bläulich grauen, abgeflachten Kalksteinfelsen.
In der Hochzeit der Athener Demokratie im 5. Jahrhundert vor Christus beauftragte Perikles einen der berühmtesten Bildhauer, Phidias, mit der Planung. Geleitet wurden die Bauarbeiten von Iktinos und Kallikrates.
Nacheinander erwuchsen dem kargen Kalkstein bewundernswerte Bauwerke. Die Griechische Archäologische Gesellschaft führte Ende des 19. Jahrhunderts groß angelegte Grabungen auf der Akropolis durch, aber die Restaurierung der Bauwerke dauert bis in die heutige Zeit an.
Die Athener Akropolis ist seit 1986 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.

Phidias Büste
Propyläen
Der Torbau
Der Begriff der Propyläen bezeichnet in der Regel antike griechische Torbauten. Der Torbau der Athener Akropolis wurde zwischen 437 und 432 vor Christus, nach Mnesikles Plänen errichtet. (Die ursprünglichen Pläne wurden aus unterschiedlichen Gründen nie vollendet.)
Das Tor besteht aus fünf Durchgängen, welche von einer dorischen Halle umschlossen werden. Von den Seitengebäuden konnten nur die nördlichen verwirklicht werden.
Der monumentale Treppenaufgang wurde erst später, zur Römerzeit, hinzugefügt.
Von den fünf Toren und zwei Hallen der Propyläen sind heute nur noch Teile der Kassettendecke und die äußeren Säulen erhalten.

Der Torbau heute
Parthenon
Der Tempel der jungfräulichen Göttin
Der Parthenon war das erhabenste, zentrale Bauwerk der Akropolis. Als einer der größten Tempel der antiken Welt wurde er zwischen 447 und 432 vor Christus, nach Phidias Plänen, unter Führung von Iktinos und Kallikrates errichtet. Seiner Namen erhielt er nach der Stadtgöttin, Pallas Athena Parthenos (Parthénos: Jungfrau).
Der Tempel wurde im dorischen Stil erbaut. Der stufige Unterbau trägt die Säulen (insgesamt 46 Stück) und die Wände. Auf den Säulen ruhte das Satteldach mit seinen beiden reich verzierten dreieckigen Giebeln. Die zentrale Cella des Tempels war durch eine Wand zweigeteilt, im größeren Teil stand Phidias 11–12 m hohe, aus Marmor gefertigte, Athenestatue, die kleinere Cella wurde als Schatzkammer genutzt.

Der Parthenon heute
Erechtheion
Das Gebäude der Karyatiden
Das Plateau der Akropolis wird von zwei Tempeln beherrscht: dem Parthenon und dem Erechtheion. Das letztere wurde im ionischen Stil erbaut. Bekannt ist das Erechtheion vor allem durch eine Vorhalle, die anstelle von Säulen von sechs überlebensgroßen Mädchenfiguren (korai) getragen wird.
Sie wurden auch als Karyatiden bezeichnet (ihre männlichen Äquivalente sind die Atlasfiguren). Dieses Stilelement benutzten nicht nur die antiken Griechen, sondern es war auch in späteren Stilrichtungen beliebt. Auch unter den antiken Vorbildern sticht die Vorhalle des Erechtheion hervor.

Die Karyatiden
Statue der Athene
Die Schutzgöttin
Die Stadtgöttin Pallas Athena Parthenos zählte als Tochter von Zeus und Metis zu den Göttern des Olymps. Die antiken Griechen verehrten sie als Göttin der Weisheit, der Gerechtigkeit, des Rechts, des Handwerks und der Kunst. (Obwohl sie nach Hephaistos Schlag Zeus Kopf entsprang, wurde sie doch das Lieblingskind ihres Vaters.)
Die Städte standen unter ihrem Schutz. Um die Schutzherrschaft über Attika hatte sie mit Poseidon gestritten, konnte diese aber durch einen Wettbewerb für sich gewinnen, woraufhin die Hauptstadt nach ihr Athen benannt wurde.
Die wichtigsten Bauwerke der Akropolis daher selbstverständlich der Stadtgöttin (und Namensgeberin) Pallas Athena Parthenos gewidmet. Phidias widmete ihr noch ein weiteres großartiges Kunstwerk, im Mittelpunkt der Zitadelle, auf einem offenen Platz, stand eine riesige, majestätische Bronzestatur der Göttin, die bei klarem Wetter schon von Weitem sichtbar war.

Schutzgöttin Pallas Athena Parthenos
Zeitreise
Parthenon (Querschnitt)
- Giebel
- Gesims
- Tympanon - Giebelfläche: die dreieckige, teilweise bogenförmige, durch das Gesims begrenzte Fläche bzw. Nische bei Satteldächern, die häufig mit Statuen verziert war.
- Sockel
- 31 m
- Opisthonaos - Hintere Säulenhalle (Rückhalle).
- 70 m
- Opisthodom - Ursprünglich ein sich im Bereich des Tempels befindender, aber nicht mit der Cella verbundener Raum.
- äußere Säulenhalle
- dorische Säule - An den kurzen Seiten des Tempels standen jeweils acht, an den langen jeweils siebzehn dorische Säulen.
- Metope - Der quadratische Raum im Fries dorischer Tempel, der häufig mit Reliefs verziert ist.
- Akroterion - Zierelement.
- Parthenon - Der größte Tempel der Athener Akropolis, der der Göttin Pallas Athene gewidmet war. Er wurde von Iktinos und Kallikrates nach den Plänen von Kallikrates an der Stelle eines früheren Tempels errichtet. Die zehn Jahre dauernden Bauarbeiten wurden 438 v. Chr. beendet.
- Dachkonstruktion
- Cella - Sie ist ein durch Wände abgegrenzter kleiner Raum innerhalb griechischer und römischer Tempel, in dem die Götterstatue stand.
- ionische Säule - Das Parthenon war mit vier ionischen Säulen verziert. Es war das erste Bauwerk, in dem gleichzeitig dorische und ionische Elemente verwendet wurden.
- westliche Giebelverzierung - Stellt den Kampf zwischen Pallas Athene und Poseidon um Attika dar.
Pallas Athene
- Statue der Pallas Athene - Die 12 Meter hohe Statue war das Werk des Bildhauers Pheidias. Um den hellen Teint der Göttin darzustellen, wurde Elfenbein verwendet.
- Helm - Die Statue der Göttin trug auf dem Kopf einen mit einer Sphinx und geflügelten Pferden verzierten Helm.
- Siegesgöttin - Pallas Athene hielt in ihrer einen Hand die Statue der Siegesgöttin.
- dorische Säule - Im Inneren der Cella standen an den langen Wänden jeweils zehn, und entlang der kurzen jeweils fünf dorische Säulen.
- Schild - Er zeigt den Kampf zwischen den Griechen und den Amazonen.
- Cella - Ein durch Wände abgegrenzter kleiner Raum innerhalb griechischer und römischer Tempel, in dem die Götterstatue stand.
Athen
- landwirtschaftliche Nutzfläche
- Stadttor
- Stadtmauer
- Akropolis - Zitadelle. Das religiöse Zentrum der altgriechischen Polis, das auf einer leicht verteidigbaren Anhöhe errichtet war.
- Areshügel - Areopag. Der Hügel nordwestlich der Akropolis war der Treffpunkt des obersten Rates.
- Agora - Marktplatz und Tempelanlage. Eines der wichtigsten kommerziellen, politischen und religiösen Zentren der antiken griechischen Städte.
- Wohngebäude
In den antiken griechischen Stadtstaaten hatte die Akropolis einen exponierten Standort. Die Zitadellen wurden im Zentrum der Städte an gut verteidigbaren Stellen errichtet. Neben der Wehrfunktion waren sie auch Zentren des religiösen Lebens.
Die Zitadelle von Athen hat eine herausragende Stellung in den Reihen der Akropolen. Nicht nur ihre Größe und anspruchsvolle Gestaltung, sondern auch ihre historische Bedeutung hebt sie von ähnlichen griechischen Bauten hervor. Die auf einem sich aus der attischen Hochebene erhebenden Kalkfelsen liegende Akropolis wurde im 5. Jh. v. Chr., im perikleischen Zeitalter, erbaut. Der Hauptarchitekt der religiös geprägten Bauten war der bekannte hellenische Bildhauer Phidias.
In den heiligen Bezirk gelangt man durch einen monumentalen und repräsentativen Torbau, die Propyläen. Das riesige Marmortor wurde nach den Entwürfen von Mnesikles erbaut.
Neben den während der Römerzeit hinzugefügten Treppenaufgängen befindet sich der Tempel der Athena Nike, einer der Göttinnen des Olymps. Ihr Tempel ist eine der Perlen der ionischen Baukunst.
Der Großteil der Gebäude auf dem die Umgebung überragenden Felsen ist der Stadtgöttin und Namensgeberin Pallas Athena Parthenos gewidmet. Im Mittelpunkt der Zitadelle, auf einem offenen Platz, stand die majestätische Bronzestatue der Göttin, die aufmerksam über ihre Lieblingsstadt wachte.
Die Chalkotheke diente der Aufbewahrung von Weihgeschenken aus Metall.
Unter den Bauwerken der Athener Akropolis sticht der größte und bekannteste Tempel der antiken Welt hervor, der Parthenon. Das Bauwerk vermischt dorische und ionische Stilelemente und wurde basierend auf Plänen des Bildhauers Phidias von den Architekten Iktinos und Kallikrates erbaut. In der größten Cella des Tempels stand ein Kunstwerk des berühmtesten hellenischen Bildhauers, eine 12m hohe Statue der Athene.
Neben Zeus Lieblingskind bekamen natürlich auch andere Götter ihren Platz in der Akropolis. Zu den Tempeln der Zitadelle gehört auch das Erechtheion, das durch die Karyatiden, Mädchenfiguren die anstelle von Säulen eine Vorhalle tragen, bekannt ist. Das Brauronion, das Artemis gewidmete Heiligtum, ist heute leider nur noch als Ruine erhalten.
Die jedes Jahr Hunderttausende Touristen anziehende Athener Akropolis ist seit 1987 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.